Rezension | Tausend Nächte aus Sand und Feuer von Emily Kate Johnston

Am Samstag erreichte mich ein Paket mit einem wundervollen Buch. Es handelte sich um:



Titel: Tausend Nächte aus Sand und Feuer
Originaltitel: A Thousand Nights
Autor: Emily Kate Johnston
Preis: 16,99€ (HIER KAUFEN)



Lo-Melkhiin hat schon dreihundert Mädchen auf dem Gewissen, bevor er in ihr Dorf kommt, um sich eine neue Braut zu suchen. Als sie die Staubwolke am Horizont sieht, weiß sie, dass er das hübscheste Mädchen im Dorf mitnehmen wird: ihre Schwester.
Aber das wird sie nicht zulassen. Stattdessen kehrt sie selbst mit dem geheimnisvollen Wüstenherrscher in seinen Palast zurück. Der Tod scheint ihr sicher, doch am nächsten Morgen ist sie immer noch am Leben.
Von nun an erzählt sie Lo-Melkhiin jede Nacht eine neue Geschichte und jeden Morgen erwacht sie mit einem magischen Funken in sich, der von Tag zu Tag mächtiger wird ...




Als ich mir im Internet den Inhalt durchlas, war mein erster Gedanke: "Das hört sich verdammt nach 'Zorn und Morgenröte' an. "
Ich bestellte dieses Buch also aus reiner Neugier, um zu erfahren inwiefern sich denn die beiden Geschichten ähneln.
Zuerst einmal muss gesagt werden: das Cover ist ein Hingucker für sich. Sofort ist man in die orientalische Welt von 1001 Nacht versetzt.
Die Geschichte beginnt damit, das sich das Mädchen (hat in diesem Buch übrigens keinen Namen) für ihre Schwester opfert und mit dem Ungeheuer mitgeht. 

Gemeinsamkeit zu ZuM: beide gehen freiwillig 

Nun gut, nach der Inhaltsangabe zu urteilen hätte ich nun gedacht, das dieses Mädchen (die neue Königin & Frau des Ungeheuers) wirklich GESCHICHTEN erzählt. Ja, sie erzählt welche, aber nur von ihrer Schwester & das auch nur auf Wunsch vom Ungeheuer. 
Ich finde, die Bedeutung dieser Geschichten die ihr ja dazu verhelfen sollen am Leben zu bleiben, kommen hier viel zu kurz. Es gibt ein paar Kapitel da passiert es wirklich das sie ein bisschen erzählt, aber schon nach kurzer Zeit hört dies auf und es passiert irgendwie nichts mehr.
Besagtes Mädchen entwickelt während ihrem Aufenthalt eine Fähigkeit, die ihr dazu verhelfen soll, den Dämon aus Lo-Melkhiin zu vertreiben. Bis dahin ist es aber ein sehr sehr langer Weg. Diese kleinen Fähigkeiten lassen wenigstens ein bisschen von dem Schimmer erahnen, den man diesem Buch so angepriesen hat.

Gemeinsamkeit zu ZuM: Könige besitzen Dämon/Fluch & das Mädchen bricht ihn



Ich war sehr enttäuscht von dem Inhalt des Buches, weil ich mich doch ein wenig auf etwas mehr Spannung eingestellt hatte.
Einen weiteren Minuspunkt vergebe ich, weil die Protagonistin und ihre Schwester keine Namen erhalten haben. Auch nicht die Brüder. Am meisten sehe ich den Namen Lo-Melkhiin zwischen den Zeilen. Das nervt. Ich hätte mir gewünscht, das man sich wenigstens mit der Protagonistin identifizieren kann, aber ohne Namen gelingt es mir einfach nicht.

Und noch eines: es gab ihn diesem Buch, einfach von der Geschichte her, viel zu viele Umschreibungen. 'Der Vater des Vaters meines/seines Vaters' .. kann man nicht einfach schreiben Urgroßvater? Wieso so kompliziert. Das hält unheimlich beim lesen auf.

Noch einen Punkt ziehe ich ab, durch das Fehlen einer Liebesgeschichte.
Schade eigentlich, das dieses Buch mich nicht mitreißen konnte. Ich habe mir mehr versprochen. Aber der Funke, den das Mädchen in sich trägt, sprang leider nicht über.

Ich gebe dem Buch insgesamt nur:
2/5 Sternen






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