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Es werden Posts vom Oktober, 2019 angezeigt.

Gedankenkarussel // zu Instagram

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Ich lese seit ich Denken kann. Bücher haben mir schon immer viel bedeutet, sie haben wesentlich meine Kindheit und spätere Jugend geprägt. Und das nicht nur im guten Sinne. Ich wurde ausgelacht und mit Spott belächelt wenn gefragt wurde, was ich für ein Hobby habe. 'Bücher lesen' war meine Antwort. Die Scham setzte sein, immer wenn ich danach gefragt wurde. Ich wurde unsicher, habe es nicht mehr erwähnt. Eine Zeit lang stellte ich daraufhin sogar das Lesen ein. Aber die Geschichten konnten mich nicht loslassen und so begann ich wieder damit. Bücher und deren Charaktere wurden meine besten Freunde, die mich lehrten stark zu werden. Mit jeder Seite. Heute bin ich Mitte 20, liebe und akzeptiere mich selbst mit all meinen Stärken und Schwächen, bin selbstsicher und ein kleines bisschen arrogant. Wenn ich gefragt werde, was ich in meiner Freizeit mache, dann antworte ich stolz 'Bücher lesen'. Da ist kein Schamgefühl mehr. Dank der Bücher. Was mir denn

Könige der Finsternis von Nicholas Eames

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*Rezensionsexemplar "Einst war Clay Cooper Mitglied der gefürchtetsten Söldnertruppe im ganzen Land. Kein Ungeheuer, das nicht von ihnen besiegt wurde. Keine Jungfrau in Nöten, die nicht von ihnen gerettet wurde. Inzwischen liegen die Heldentage lange hinter Clay – er hat eine Familie, arbeitet bei der Stadtwache. Dann steht eines Tages sein Freund Gabriel vor der Tür und bittet Clay um Hilfe bei einer Mission, der sich nur die tapfersten Krieger anschließen würden – oder die dümmsten: Gabriel will die alten Gefährten zusammentrommeln und in ein neues Abenteuer ziehen. Doch ein Held zu sein, ist heutzutage gar nicht mehr so einfach wie früher ..." Schon der Klappentext hat mich sehr angesprochen, es geht schließlich um Söldner. Für diese Berufsgruppe habe ich auf jeden Fall eine Schwäche. Und in diesem Buch geht es nicht mal um Jünglinge (Gott sei Dank), sondern um bereits ältere, gestandene Männer.  Der Autor hatte die Idee, diese Truppen gleichzusetzen

Wie gut soll ich denn noch werden? von Isabell Prophet

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*Rezensionsexemplar "Fitness, Fremdsprachen, Karriere, Liebe und Dating. Die Möglichkeiten, sein Ich zu perfektionieren sind heute unglaublich groß, und das Beste: Alles ist ganz leicht zu erreichen, nur einen Klick entfernt! Jeder kann es spielend leicht schaffen, im Feierabend Norwegisch zu lernen, seinen Traumpartner zu parshippen, 15-Minuten-Transzendenz in der Meditationsapp zu finden und mit YouTube-Tutorials gelenkig wie ein Yogi zu werden. Selbstoptimierung ist so einfach wie nie zuvor, wir sind süchtig danach. Längst ist eine Branche daraus geworden und sie bietet das perfekte Ich zum Kauf an. Der Druck von allen Seiten steigt, wir selbst jedoch fordern am meisten von uns. Dabei ist das Besserwerden eine Illusion, denn der durchoptimierte Mensch ist nicht glücklicher als vorher. Wie groß der Wahn der Ich-Konsumenten geworden ist, zeigt uns Isabell Prophet mit Klarsicht und der nötigen Schärfe. Wir sind der Selbstoptimierung verfallen – und es gefällt uns auch

In der Kampfzone - Deutschland zwischen Panik, Größenwahn und Selbstverzwergung von Christian Schüle

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* Rezensionsexemplar  "Im Jahr 2019: Statt 70 Jahre Frieden, Wohlstand und Sicherheit zu feiern, befindet sich die Bundesrepublik in einer Art Ausnahmezustand. Spätestens seit der Ankunft massenweise geflüchteter Migranten wird die Zerrissenheit unserer Gesellschaft deutlich sichtbar. Gültige Übereinkünfte stehen plötzlich infrage, es regieren Instinkte, Stimmungen und Emotionen. Mit dem Blick des politischen Philosophen durchdringt Christian Schüle die typisch deutschen Muster, die der neuen Erregungsspirale zugrunde liegen. »In der Kampfzone« ist ein provozierend-anregender Aufruf zu Vernunft, Einigkeit und Recht und Freiheit." Ich habe mich nie viel mit Politik oder der aktuellen Lage Deutschlands beschäftigt. Mir ist Politik zu langatmig, zu theoretisch, zu viel erklärend. Ich brauche es einfach, Erklärungen ohne viele Fachbegrffe etc.  Eigentlich weiß ich nicht mal, wie ich auf dieses Buch aufmerksam wurde. Vielleicht war es der Wunsch des Verstehen-