Die Liebe des Schwarzmagiers von Beatrice Regen



„Jahrelang hat Diana aus Liebe das Geheimnis des Magiers John bewahrt. Doch dann nutzt er seine Fähigkeiten, um einen Freund von ihr zu töten.  Obwohl sie sich von ihm abwendet, hält er an seiner Liebe fest und durch ihre Ablehnung wird er nur gefährlicher. Um ihn seiner Kräfte zu berauben, begibt Diana sich schließlich auf eine Reise in die erbarmungslose Welt, aus der er stammt. Niemals hätte sie geahnt, dass dort noch größere Bedrohungen auf sie warten.„


„Die Liebe des Schwarzmagiers“ war für mich mal wieder ein sehr erfrischendes Buch für Zwischendurch. 

Wir lernen Diana und den Magier John kennen, die beiden scheinen frisch verliebt seit Jahren und John verdient seinen Unterhalt mit Magier-Shows. Was die Bevölkerung nicht weiß: John ist ein echter Magier aus einer anderen Welt, einer Parallelwelt.
Darauf baut die Handlung, aber ich kann und will hier nicht allzu viel verraten - lies es am besten selbst!

Zu den Charakteren: hauptsächlich lernen wir Diana und John kennen. Und was ich nach all‘ den Seiten sagen kann: mein Herz schlägt definitiv für John. Diana war mir etwas zu anstrengend, wobei das auch wieder Auslegungssache ist. Denn ich bin selbst ein super entspannter Mensch und Diana ist einfach das komplette Gegenteilt, vermutlich hat mir deswegen auch die Sympathie gefehlt. Ich kann absolut nichts mit hysterischen Menschen anfangen, die zudem noch allen anderen die Schuld an irgendwas geben, ohne sich um die eigenen Fehler Gedanken zu machen. 
Nichtsdestotrotz konnte ich auch einige wenige Reaktionen ihrerseits aufgrund der Handlung nachvollziehen.
John dagegen hat von der ersten Seite an mein Herz erobert. Auch wenn er vielleicht eine dunkle Seite hat (wer findet das nicht auch anziehend a la Bad Boy?), war ich mir seiner tiefen Liebe zu Diana immer bewusst. Ich konnte sie quasi durch die Seiten hinweg spüren. Ich kann gar nicht genau beschreiben, was mir an ihm noch alles gefallen hat. Es gibt nicht mal etwas, was ich negativ benennen könnte. 

Zu den Nebencharakteren kann ich auch nur eines sagen: sehr interessant gestaltete Figuren, auch wenn es mir zeitweise zu viele Personen waren. Um nur einige zu nennen: Anton (John‘s Manager der Shows), Miriam (John‘s Lehrling in der Parallelwelt), Apolonia (eine Burgherrin aus der Parallelwelt), ... Ich könnte hier noch so einige mehr aufzählen und ja, das Buch lebt natürlich von Charakteren. Aber wie gesagt, mir persönlich waren es einfach zu viele. Zeitweise waren mir aber diese lieber als die Protagonistin, Diana. 

Der Schreibstil von Beatrice war super flüssig und die Seiten flogen nur so dahin. Man kommt sehr sehr schnell durch das Buch, ohne sich Sorgen um diverse Fremdwörter zu machen.  Einen weiteren Pluspunkt gibt es für den Perspektivwechsel der einzelnen Kapitel. Ich persönlich mag sowas immer sehr gerne, da ich so mehr von allen Seiten einsehen und die Handlung besser nachvollziehen kann. Außerdem lernt man so viel mehr von den Charakteren kennen, was im Normalfall ja dazu führt, dass man diese Figuren ins Herz schließt. 

Wenn ich die Handlung in einem Wort zusammenfassen müsste: Chaotisch. Es passieren so viele Dinge, dass ich immer nicht wusste, ob das für die Handlung wirklich wichtig ist. Einige Szenen bzw. Kapitel empfand ich als unnötig, aber das tut dem Buch auch keinen Abbruch. 


Alles in allem: ein unterhaltsames Buch für Zwischendurch, mit vielen interessanten Charakteren, einem einladenden Weltsetting und einem Magier, der Herzen zum Schmelzen bringt. Ich kann es für Fantasy-Liebhaber als einfache Lektüre empfehlen, vor allem wenn man mal etwas anderes Lesen möchte. Das ist kein Mainstream-Fantasy-Buch und das mag ich so daran! 


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