Niemand wird sie finden von Caleb Roehrig // Rezension


Niemand wird sie finden | Caleb Roehrig | cbj Verlag | 409 Seiten | 14,99€ 


"Flynns Freundin January ist verschwunden. Die Polizei vermutet ein Verbrechen und stellt Fragen, die Flynn nicht beantworten kann. Alle Augen sind auf ihn gerichtet, schließlich war - ist - er ihr Freund und sie waren in der Nacht vor dem Verschwinden zusammen ...
Ein grausamer Mord scheint die naheliegende Erklärung zu sein. Doch die Aussagen von Mitschülern und Freunden zeichnen ein völlig fremdes Bild von einem Mädchen, das Flynn so gut zu kennen glaubte.
Er muss herausfinden, was mit January geschehen ist, ohne dabei zu verraten, dass er ebenfalls ein Geheimnis hat. Vor seinen Eltern. Vor seinen Freunden. Und vor allem vor sich selbst ..."



"Dinge, die ich über meine Freundin zu wissen geglaubt hatte, wurden nun plötzlich infrage gestellt, und das verunsicherte mich."

Die Gestaltung des Covers ist - meiner Meinung nach - super gelungen. Cover und Klappentext zogen mich wirklich in den Bann und ich dachte, es wird wieder eine Freude!

Wenn ich mich da mal nicht getäuscht habe. 

In diesem Buch geht es um das Verschwinden von January, einem fünfzehnjährigen Mädchen. Flynn, ihr Freund, versucht dahinter zu kommen was January passiert sein könnte und stößt dabei auf eine Menge Ungereimtheiten. Er dachte immer, er würde dieses Mädchen - seine Freundin - kennen. Das dem nicht so ist, wirft ihn ziemlich aus der Bahn und er muss unbedingt wissen, weshalb January so viele unterschiedliche Geschichten erzählte. Und nebenbei versucht er auch noch seine Geheimnisse zu wahren. 

Das Buch ist generell aus Flynns Sicht geschrieben, also erfährt man auch gleichzeitig etwas von seinen Gefühlen, Ängsten und Nöten. Es gibt Kapitel, in denen eine Rückblende stattfindet. Diese handeln immer von Flynn und January und waren mit am besten geschrieben in diesem Buch. 
Der Schreibstil ist relativ flüssig, aber langweilig. Die gewollte Spannung kam einfach nicht auf und das Ende des Buches war auch sehr vorhersehbar. 

Die Charaktere waren mir persönlich alle zu schwach, irgendwie sind sie auch nicht wirklich "echt" gewesen. Es fiel mir einfach sehr schwer, irgendjemanden sympathisch zu finden oder wenigstens ansatzweise zu mögen. Ich konnte mich auch in Flynn nicht wirklich hineinversetzen, ich war einfach nicht Teil des Ganzen. Als wäre ich nur Zuschauer.

Die letzten paar Seiten (also so ungefähr ab der Hälfte) habe ich nur noch überflogen, weil es einfach SO langweilig war und der Autor mich einfach nicht packen konnte mit seiner Idee. Schade.


Dieses Buch hat mir absolut gar nicht gefallen, es kam keine Spannung auf und die Charaktere waren nicht "echt". Das Ende war vorhersehbar und auch Flynns Geheimnis und seine Gedanken/Gefühle dazu waren nicht gut geschrieben. Ich habe einfach nicht mitgefühlt.






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