Nebelmacher von Bernhard Trecksel





"Clach, genannt »Totenkaiser«, ist ein Nebelmacher. Diese meisterlichen Assassinen töten im Dienste der Göttin des Mordens nicht nur den Körper, sondern können auch die Seele vernichten. Clach hat gerade einen Auftrag abgeschlossen, da erfährt er Ungeheuerliches: Seine Tötungen waren gar nicht von der Göttin sanktioniert – und damit wider ihr Gesetz! Clach macht sich auf die Jagd. Irgendjemand wird für diese Täuschung bezahlen. Doch der Totenkaiser ist längst selbst der Gejagte …"


Der Klappentext klang SO vielversprechend. Genau meine Art von Büchern, dachte ich. 
Doch leider war dieses Buch ein Fehlgriff. Warum?

Fangen wir mit etwas positivem an: dem Cover. Wirklich eine gute Gestaltung und vor allem ansprechend - für Fantasyliebhaber, meine ich. 
Ob es noch etwas positives gibt? ... Naja, die Grundidee vom Buch ist gut. EIn Assassine der Seelen von Toten rauben kann, ein mysteriöser Nebel vor dem die Stadt beschützt werden muss und wilde Stämme, verwoben mit Göttern und Titanen. 
Vielleicht ein bisschen too much? Ja, auf jeden Fall. 

Wir begleiten vier verschiedene Charaktere: 
  • Clach, den Assassinen
  • Morven, eine Tempelritterin
  • Greskegard, der Inqusitor
  • Ormgair, ein Barbar

Die Kapitel wechseln jeweils zwischen diesen Figuren, da verliert man - vor allem bei diesem Schreibstil - schnell den Anschluss. Zudem besitzen die Charaktere alle keine Tiefe, man fiebert nicht mit.. alles ist so oberflächlich und eine richtige Beziehung kann auch nicht aufgebaut werden. Sympathie? Fehlanzeige.

Too much waren auch die Kampfszenen, die der Autor wirklich haarklein beschrieben hat - nichts für schwache Nerven. Ich habe nichts gegen gute, brutale Kämpfe. Aber nicht über drei Seiten. 
Sowieso ist der Schreibstil von Bernhard Trecksel unglaublich zähflüssig, die Sätze werden länger und länger und HUCH was ist denn das? - Wieder ein Komma. Der Satz nimmt kein Ende. 
Luftholen geht zwischendurch nicht. 

Es hat gut 100 Seiten gebraucht, bis ich die Geschichte einigermaßen interessant fand. Und selbst dann konnte ich mich nicht wirklich konzentrieren. Der Leser wird mit Fachbegriffen bombardiert, was zum Teufel sind denn Kreen und Tanleigh.. 

Ich bin etwas enttäuscht von diesem Auftakt und kann noch nicht zu 100% sagen, ob ich die Reihe fortsetzen werde.



Nein. Einfach nein. Dieses Buch kann ich wahrlich nicht empfehlen.
Zähflüssiger, nichtssagender und brutaler Schreibstil. Keine tiefen Charaktere..
puhhh .. Enttäuschend. 




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