Eis wie Feuer von Sara Raasch // Rezension


Eis wie Feuer | Sara Raasch | cbt Verlag | 534 Seiten | 14,99€



"Auch das ist Teil der Freiheit - zu träumen und zu wissen, es könnte tatsächlich geschehen, wenn ich es wollte."

Sie ist pure Magie ... 
Die Handlung beginnt 3 Monate nach dem ersten Teil. Meira ist jetzt die Königin von Winter, ihre Freunde sind in Sicherheit und doch ist noch nicht alles so wie es sein sollte. Denn Meira ist ziemlich überfordert mit ihrer neuen Stellung, versucht sich einzufinden. Dabei könnte sie allerdings die Hilfe ihrer Jugendliebe Mather gebrauchen – dem Nicht-mehr-König. Doch Mather hat allerhand mit sich selbst zu kämpfen und muss erst seine Rolle in dem Ganzen finden.

So stellt sich Meira allein den politischen Entscheidungen, die natürlich alle positiv für das Königreich Winter ausfallen sollen, und verliert dabei immer mehr sich selbst aus den Augen. Denn Winter steht an Erster Stelle. Dann passiert auch noch etwas Unglaubliches: in den Minen von Winter wird der Magieschlund gefunden. Theron, Meiras Ex-Verlobter & guter Freund, will um jeden Preis diesen Schlund öffnen, damit jeder auf der Welt über Magie verfügen kann. Doch Meira hat Zweifel, sie möchte unbedingt dass der Magieschlund verschlossen bleibt. Um überhaupt an dieses Tor zu gelangen, werden drei Schlüssel benötigt, die überall im Land verstreut sind.

Meira und Theron begeben sich also, zusammen mit ihren Freunden, auf die Suche nach diesen Schlüsseln. Doch beide verfolgen unterschiedliche Ziele ... 


"Niemand sollte dazu gezwungen werden, etwas zu sein, das er nicht ist."

ENDLICH durfte ich den zweiten Teil dieser atemberaubenden Serie lesen! Schon den ersten Band Schnee wie Asche habe ich geliebt und verschlungen, deshalb war ich also mehr als bereit, das Abenteuer mit Meira fortzusetzen. 

Die Handlungen in diesem Teil waren wieder gut gestaltet, es gibt jede Menge Konflikte und dadurch dann die nötige Spannung. Verlust und Kampf sind wieder die herrschenden Attribute in diesem Buch, was ich leider sehr schade fand, da der erste Band schon dadurch geprägt war. Ich habe mir etwas mehr Hoffnung und Zuversicht gewünscht. Und mir fehlt in diesem Teil gänzlich die Romanze. Mather ist, in meinen Augen, ein Feigling und Arschloch. Er geht Meira aus dem Weg, obwohl sie dringend seine Hilfe gebrauchen könnte. Die beiden kennen sich schon so lange & ich habe das Zusammensein der beiden hier einfach sehr vermisst. Es gab allerdings auch sehr gute Kapitel – die übrigens wieder aus den Sichten von Meira und Mather geschrieben wurden – die wieder auf mehr hoffen lassen.
Theron ist jetzt auch nicht wirklich mein Liebling – ich war schon immer Team Mather – und im Laufe der Geschichte, weiß ich auch warum. Liegt vielleicht in der Familie.

Der Aufbau der Charaktere ist Sara Raasch wieder wunderbar gelungen & vor allem die Kapitel von Meira gingen mir immer sehr nahe. Ihre Charakterzüge sind so menschlich & dadurch dann auch nachvollziehbar. Die Entwicklung der Charaktere ist ebenfalls toll & bei dem einen oder anderen gab es richtige Überraschungen!

Setting: zum Glück gibt es eine Karte! Die gesamte Handlung spielt in der gesamten großen Welt und ich war wirklich froh, dass ich nachgucken konnte, wo sich die Protagonisten aufhalten. Diese Welt ist umfassend, groß und es gibt einfach sooooo viel zu entdecken. 


Ein epischer zweiter Teil, mit jede Menge Sehnsucht, Kampf und Intrigen!
Leider gibt es hier wenig für's Herz - aber das tut Meiras Geschichte keinen Abbruch.
Eine klare Leseempfehlung!!!

Übrigens bin ich ganz klar Team Mather - wer noch?


--- Danke an das Bloggerportal für die Bereitsstellung dieses Rezensionsexemplares --






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