Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht von Sabaa Tahir // Rezension


Elias & Laia - Eine Fackel im Dunkel der Nacht | Sabaa Tahir | one-Verlag | 511 Seiten


"Wir sitzen so nah beieinander, dass ich die Einkerbung in der Mitte ihrer Unterlippe sehen kann. Eine Strähne hat sich aus ihrem Haarknoten gelöst und fällt ihr in den langen goldenen Nacken. Ich würde viel darum geben, ihr so nahe sein zu können [...]"

Das Schicksal hat Elias und Laia zusammengeführt und sie im Widerstand gegen das Imperium vereint. Gemeinsam fliehen sie aus Schwarzkliff, um im Gefängnis von Kauf Laias inhaftierten Bruder aus seiner Zelle zu befreien. Mit seinem Wissen könnte er von großem Wert sein für die Rebellen. Doch werden Elias und Laia es schaffen, sich unbemerkt bis ans andere Ende des Landes durchzuschlagen? Immerhin ist ihnen Helena dicht auf den Fersen. Und als rechte Hand des Imperators hat sie einen klaren Auftrag:
Die beiden Verräter zu finden - und zu töten ..



"Die Familie ist es wert, dass man für sie stirbt, dass man für sie tötet. Für sie zu kämpfen lässt uns weitermachen, wenn alles andere weg ist."

Dieser zweiter Teil hat alle meine Erwartungen übertroffen, es war einfach fantastisch. Das Cover gefällt mir hier besser als beim ersten Teil, weil hier helle Farben gewählt wurden & es sich dadurch von anderen Büchern besonders abhebt. Denn sind wir mal ehrlich: im Regal steht überwiegend .. schwarz.
Die Geschichte setzt da an, wo der erste Band endete & es gibt einen nahtlosen Übergang. Es war auch nicht schwierig für mich, wieder in der Welt von Schwarzkliff abzutauchen und Elias & Laia zu folgen. Das Setting ist so wunderbar detailliert beschrieben. dass ich wirklcih des öfteren dachte ich wäre da. Sabaa Tahir hat ihr Handwerk einfach verstanden die Leser zu fesseln und sie nicht mehr loszulassen.

Die Charaktere besitzen ihre ursprüngliche Tiefe & so wurden sie für mich zu realen Personen. Ihre Gedanken und Gefühle greifen nach dir und lassen dich nicht mehr los. Im Buch herrscht so viel .. Schwere, dass es manchmal schwierig war sich noch Hoffnungen zu machen. Denn immer passierte irgendetwas dramatisches. 

Auf den letzten Seiten hat es mir wirklich den Atem verschlagen, denn ich hatte mich schon so an Kinan gewöhnt und ihn lieb gewonnen .. Helena war mir von Anfang an irgendwie nicht allzu sympathisch & das hat sich hier auch nicht geändert. Ihre Kapitel habe ich immer recht zügig gelesen, damit ich entweder zu Elias oder Laia gelange. 

"Aber du [...] bist kein rasch verglühender Funke. Du bist eine Fackel im Dunkel der Nacht - wenn du den Mut hast zu brennen."


Eine düstere Geschichte, mit jede Menge Spannung und einem Funken Hoffnung.
Genau das Richtige für Fantasy - Liebhaber. 








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