Der letzte Weg von Eve Smith




Eve Smith | Heyne Verlag | 448 Seiten | Dystopischer Roman Broschiert 15,00 €

"Bevölkerungsschwund, Bioterrorismus und Medikamentenknappheit gehören im England der nahen Zukunft zum Alltag. Die Regierung hat deshalb ein ebenso radikales wie fatales Gesetz erlassen: Personen über siebzig bekommen keine Antibiotika mehr. Werden sie krank, bleibt ihnen nur noch das Warten auf den Tod oder der Suizid. Kate ist Krankenschwester, doch statt ihre Patienten gesund zu pflegen, hilft sie ihnen nun beim Sterben. Nach einem dramatischen Ereignis beschließt Kate, sich auf die Suche nach ihrer Mutter zu machen, und stößt auf ein lange gehütetes Geheimnis ..."
Das Buch hat mich mit dem Klappentext sofort angesprochen, nichts geht in der heutigen Zeit über eine gute Dystopie. Vor allem nachdem wir (hoffentlich) selbst durch eine Krise mit Bakterien gekommen sind. Umso mehr faszinierten mich die Parallelen zur Gegenwart, grade weil das Buch vor der Corona Krise geschrieben wurde. Aber dennoch wird uns dieses Thema - Antibiotikaresistenz - irgendwann wahrscheinlich einholen und deshalb ist 'Der letzte Weg' auch so interessant. 

Die Kapitel sind gesplittet auf die Perspektiven von Kate, einer Krankenschwester; Mary, einer Botanikerin und Lily, einer Rentnerin kurz vor dem 70. Geburtstag. Ich bin unendlich froh, aus allen drei Perspektiven lesen zu können, um mehr über die gesamte Geschehnisse zu erfahren.
Leider war mir schon nach einigen Seiten bewusst, welche die Enthüllungen während der Handlung passieren würden. Ich fand es sehr vorhersehbar.
Spannend war es auf jeden Fall auf den 100 letzten Seiten und mit der letzten Wendung habe ich garantiert nicht gerechnet. 

Auch wenn ich das Buch recht schnell durchgelesen habe, war es für mich zeitweise doch ein Krampf. Den Schreibstil empfand ich als sehr langatmig und richtig intensiv in der Geschichte war ich auch nicht. Selbst die Charaktere waren flach gestaltet und ich konnte mich nicht mit ihnen identifizieren oder eine Art Verbindung aufbauen. 

Die Thematik ist zwar sehr empfehlenswert zu lesen, aber ich finde nicht, dass es unbedingt dieses Buch dafür sein muss. 



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