Wild Flower - Die Gesetzlose von Charlotte Nicole Davis

„Umgeben von einer unheimlichen Wildnis liegt der Ort Green Creek. Dort leben die Schwestern Aster und Clementine unter dem Schutz der zwielichtigen Madame Fleur. Diese brandmarkt junge Frauen mit einem magischen Blumentattoo und verkauft sie Nacht für Nacht an Männer – willenlos gemacht durch die Droge Süßdistel. Aster ist anders als die anderen Mädchen. Sie hat sich ihren freien Willen bewahrt und muss ihre kleine Schwester um jeden Preis beschützen. Aber als diese versehentlich einen Freier umbringt, ist dies das Todesurteil für Clem. Aster kennt nur einen Ausweg: mit Clem in die Wildnis zu flüchten und zu einer Gesetzlosen zu werden. Doch es sind nicht nur die lebenden Männer, die sich an ihre Fersen geheftet haben, sondern auch die toten...“

Positives zuerst..

Mich hat das Cover sehr fasziniert und angesprochen, dagegen kann man nichts sagen. Mir gefällt es wirklich sehr gut und ich finde es unglaublich stimmig.

Der Klappentext war auch suuuuper ansprechend und ich dachte, dass wird mal wieder ein richtig gutes Fantasy-Buch. Naaaaja ... 

Nun zum Negativen...

Der Schreibstil der Autorin war nicht so ganz meins, er war zwar flüssig, aber so richtig packen konnte er mich nicht. Einige Handlungen in der Geschichte wurden unnötig in die Länge gezogen und manchmal hat es sich wie zäher Kaugummi angefühlt. Das tat der ganzen Sache echt einen Abbruch.

Die Charaktere von Aster und Clem waren gut, aber ich würde sie nicht als sehr ergreifend beschreiben. Mir gefällt wie sich Aster um ihre Schwester und die anderen Mädchen kümmert, und das beweist mir Mut und Stärke. Aber prinzipiell konnte ich mich sehr schlecht in die Mädchen hineinversetzen.

Dafür dass dieses Buch als Fantasy-Buch angepriesen wurde, war ich umso enttäuschter als ich feststellen musste, dass dem nicht so ist. Es gibt zwar ein paar wenige Elemente aus dem Fantasy-Genre, aber ich würde es nicht so vermarkten.

Die Grundidee des Buches ist durchaus solide, aber die Umsetzung ist wenig befriedigend und deswegen kann ich dieses Buch auch nicht empfehlen. Schade.