Die Königin der Schatten - Verbannt von Erika Johansen | Rezension


Die Königin der Schatten - Verbannt | Erika Johansen | Heyne Verlag | 603 Seiten


"Kelsea Glynn erwies sich als wahre Herrscherin. Um Tearling vor der Invasion durch das Nachbarreich Mortmesne zu schützen, begab sie sich in die Hände ihrer Erzfeindin: der Roten Königin. 
Allerdings ist diese inzwischen auch um Besitz von Kelseas wertvollen Saphiren, und wenn es ihr gelingt, deren Magie zu kontrollieren, wird ihre Macht grenzenlos sein.
Doch kampflos wird Kelsea ihrer Rivalin Tearling niemals überlassen - im finsteren Mortmesne kommt es schließlich zum alles entscheidenden Duell zwischen den beiden Königinnen."


Dieses Buch war unglaublich gut und ich konnte es keine Sekunde aus den Händen legen.

Der Inhalt ist wahnsinnig gut zusammengestellt, es gibt Kapitel aus Kelseas Sicht, aus der Sicht von Katie (jemand aus der Vergangenheit), Javel (dem Torwächter), Aisa (Tochter von Andalie) und der Roten Königin. So bekam ich einen viel besseren Einblick in die Geschehnisse von früher & erfuhr so, wie die Königreiche so geworden sind, wie sie jetzt sind. 
Auch was nebenbei im Königreich Tearling so vonstatten geht, bekommt man durch die Augen von Javel & Aisa in Erfahrung. 

Allerdings hatte ich am Anfang des Buches ein paar Schwierigkeiten, reinzukommen, da die anderen zwei Teile schon so weit zurück liegen und ich dann erst mal überlegen musste, wer jetzt wer ist und was die mit der Königin zu tun haben. 

Erika Johansens Schreibstil ist flüssig, fesselnd, berauschend, spannungsgeladen, .. etc. Ich könnte weitere Eigenschaften aufzählen, doch dann wäre ich hier Stunden beschäftigt. Alles in allem: man kommt nicht mehr weg von der Geschichte und ich wollte einfach immer wissen, was als nächstes geschieht. Selbst wenn ich das Buch mal aus der Hand legen musste, konnte mein Kopf nicht aufhören nachzudenken. 

Die Charakterentwicklung von Kelsea, ihrer königlichen Garde, der Roten Königin und auch von den Menschen aus der Vergangenheit sind deutlich zu erkennen. Mir hat Kelsea immer besser gefallen (ich mochte sie von Anfang an schon), ich konnte mich mit ihr identifizieren und hätte in verschiedenen Situationen ebenso gehandelt. 

Mir hat wirklich die komplette Geschichte super gut gefallen, es knisterte zwischen den Seiten nur so vor Spannung und deswegen war ich auch vom Ende etwas enttäuscht. Ich meine, es ist gut - keine Frage. Und es ist eben das Ende, was logisch erscheint. Aber als ich das Buch aus der Hand gelegen habe, überrollte mich eine Welle der Enttäuschung. Das war einfach nicht der Schluss, den ich mir erhofft hatte. Schade. 


Ein super spannendes Buch mit Kapiteln aus verschiedenen Perspektiven - für den besseren Einblick.  Hass, Intrigen, Rebellion haben hier das Sagen und deshalb ist es ein gut gelungenes Fantasy-Abenteuer!






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