Rezension // Water - Der Kampf beginnt von Paolo Bacigalupi



Water - Der Kampf beginnt | Paolo Bacigalupi | Blessing Verlag |
Der US-amerikanische Südwesten kämpft erbittert um die letzten Wasserreserven und die Rechte am Colorado River. Das Gebiet wird von heftigen Sandstürmen heimgesucht, ganze Millionenstädte verelenden. Wer es sich leisten kann, wohnt in luxuriösen Arkologien, jeder andere ist Hitze, Staub und Nahrungsknappheit ausgesetzt. Kriminalität und Korruption greifen um sich.

Angel Velasquez gehört zu einem Spezialeinsatzkommando der Wasserbehörde von Nevada, das die Reservoirs des Bundesstaates verteidigt und notfalls auch mit illegalen Methoden erweitert.
Als das Gerücht kursiert, dass in Phoenix eine neue Wasserquelle aufgetaucht ist, wird er dort hingeschickt, um zu ermitteln. Dabei trifft er die Journalistin Lucy Monroe, die der Quelle ebenfalls auf der Spur ist. Die beiden werden in einen Strudel aus Verrat und Gewalt hineingezogen, und Angel steht plötzlich im Fadenkreuz seiner eigenen Leute.

Ich habe bewusst den Klappentext abgetippt, denn Leute.. das klingt doch mehr als vielversprechend oder? So oder so ähnlich waren meine Gedanken, als ich dieses Buch das erste mal in der Hand hielt. Das Genre ist auch eher ungewöhnlich für mich, aber ich wollte mal über den Beckenrand schwimmen und mich bei einem Thriller ausprobieren. 

Keine gute Idee.

Zu aller erst mal: das Cover ist wirklich cool gemacht, ich mag die schwarze Schlichtheit und dann diese blaue, hervorgehobene Schrift. Wirklich toll.
Kommen wir jetzt mal zum Inhalt.. Die gesamte Story wird aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt, was ziemlich verwirrend sein kann. Deswegen kaute ich auch die ersten 100 Seiten eher auf einem ekelhaften, zähen Kaugummi rum. So richtig passierte nichts und es fiel mir schwer, in die Geschichte reinzufinden. Aber dann verstricken sich die drei verschiedenen Perspektiven miteinander & ab dem Punkt kam ich so richtig ins Lesefieber. Es war spannend, brutal und ich wollte wissen, wie es weitergeht. Die Charaktere von Lucy und Angel fand ich bezaubernd, beide knallhart, doch im Herzen gut. Maria mochte ich nicht unbedingt, weil sie mir einfach zu "klein" war. Sie hatte eher die Rolle der Uninteressanten. 

Alle anderen Nebencharaktere waren gut eingebaut & an manchen Stellen hat mich der Autor richtig überrascht. Allerdings waren mir manche Handlungsstränge von vornerein schon klar. Das hat der ganzen Sache einen dollen Dämpfer verpasst.

Dieses Buch ist wirklich von der Thematik her unglaublich interessant. Denn wie überlebt man ohne Wasser? Wasser ist wichtiger als alle anderen Nahrungsmittel. Ohne Wasser kann niemand überleben. 

Nach einer Kaugummi-Anfangszeit ein wirklich interessanter Thriller. Aber nichts bei dem ich zu 100% dahinterstehe.




Kommentare

  1. Moin!
    Total schade, dass dich das Buch nicht so überzeugen konnte, wo doch das Setting so verdammt toll klingt!
    Wirst du nochmal einen Thriller lesen oder wars das jetzt erstmal für dich? Falls du einen Thrillerautoren suchst, der dich nicht enttäuschen wird (meiner Meinung nach): Cody McFadyen oder Sebastian Fitzek!
    Liebe Grüße,
    Elli

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    1. Hallo liebe Elli,
      Die Idee hinter dem Buch ist so genial, aber ich bin da wirklich nicht reingekommen. Habe knapp zwei Monate gebraucht, um endlich mal den Anfang weiterzulesen.
      Also vorerst ist es erstmal der letzte Thriller, mein Herz gehört einfach dem Fantasy Genre. Allerdings lese ich trotz dessen sehr gerne die Fitzek Bücher! Habe auch sein letztes Buch "Das Paket" gelesen und rezensiert.
      Ich danke dir für die Anregungen.

      Liebe Grüße,
      Claudia

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