Try & Trust von Nena Tramountani

Nena Tramountani | Penguin Verlag | 464 Seiten | New Adult | Broschiert 12,90 €

"Matilda hat das Drama um die Liebe satt. Die Psychologie-Studentin ist sich sicher, dass man keinem Mann trauen kann. Davon versucht sie auch ihre Mitbewohnerin Briony zu überzeugen, die sich in den gut aussehenden Künstler Anthony verliebt hat. Denn Matilda durchschaut sofort, dass er mit ihrer besten Freundin spielt. Um Briony noch größeren Herzschmerz zu ersparen, geht sie einen gefährlichen Deal mit Anthony ein: Wenn er endlich aufhört, Briony falsche Hoffnungen zu machen, lässt Matilda sich von ihm malen – und zwar nackt. Doch mit jedem Pinselstrich erinnert er sie nicht nur an ihren längst begrabenen Traum, sondern auch an den Menschen, der sie früher war. Und plötzlich beginnt ihre Fassade zu bröckeln …"

Dieser Band von Nena Tramountani ist ein schönes, gefühlsintensives Buch für Zwischendurch. 

Ich habe die Geschichte mit Matilda und Anthony sehr genossen und habe beide schon im ersten Band "Fly & Forget" ins Herz geschlossen. Die Charaktere sind also nicht unbekannt und hier lernte ich sie besser kennen. 

Für mich war sofort die starke Freundschaft von Briony und Matilda spürbar, das schaffte die Autorin sehr gut. Aber nicht nur das, auch die Gefühle die zwischen den beiden Hauptcharakteren entfacht wurden, sind so gut beschrieben, dass man direkt mit auf der Achterbahn der Gefühle dabei ist. 

Dieses Buch kann nicht ohne starkes Herzklopfen gelesen werden, ebenso wie Herzschmerz. Die letzten Seiten haben es mir in diesem Band besonders angetan und das eine oder andere Mal war ich den Tränen nahe, da viele Szenen sehr intensiv geschrieben wurden.

Matilda ist eine sehr starke Person, die allerdings manchmal nur so scheint und im Inneren sehr verletzlich ist. Man lernt die Umstände kennen, wieso sie zu der Person wurde die sie hier ist und wie ihre Mauern zustande kommen. 

Auch Anthony hat so seine Mauern und seine Päckchen zu tragen, da fällt es beiden nicht leicht, sich dem anderen zu öffnen. Und gerade dieses Hin und Her und Auf und Ab der beiden hat total viel Spaß beim Lesen gemacht.

Ein weiterer interessanter Punkt in diesem Buch ist die Kunst, hier ist sie wirklich allgegenwärtig und beide Hauptcharaktere verbindet etwas damit. 

Der Schreibstil war, wie auch im ersten Band, wieder sehr locker und flüssig. Man flog nur so durch die Seiten und es hat einfach wirklich Spaß gemacht.